Die Wetterseite ist das Ergebnis meines Bedürfnis die Wetterdaten aus meinem Garten langfristig verfügbar zu haben und dem Wunsch mich mit der Google Infrastruktur vertraut zu machen.
Meine Wetteranwendung ist eine Java Anwendung, die auf der Google App Engine gehostet wird. Da sie recht klein ist, kostet das nichts. Die Daten werden in einer GQL-Datenbank gespeichert. Das Frontend ist eine kleine GWT-Anwendung, die alle 155 Sekunden die Wetterdaten aktualisiert.
Neben dem HTML Interface besitzt die Anwendung ein Servlet, das die Wetterdaten annimmt und speichert und ein weiteres Servlet über das die Wetterdaten abgefragt werden können.
Die Wetterdaten (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind, Regenmenge) werden fortlaufend von einem Wettersensor in meinem Garten geliefert. Dieser funkt alle 2 1/2 Minuten seine Messwerte. Ein kleiner Empfänger, der per USB an einen Raspberry Pi angeschlossen ist, nimmt die Daten entgegen.
Auf dem Raspberry läuft ein Shellskript, das die Daten ausliest, zwischenspeichert und an die Wetteranwendung per
wgetweiterleitet.
Um die Datenmenge zu begrenzen und um die Messwerte etwas zu glätten, werden die Datensätze zu 15 Minuten Intervallen zusammengefasst. Das erleichert auch die nachgelagerte Auswertung.
Die Daten werden mit den Google Docs grafisch aufbereitet. Die Wetterdaten werden regelmäßig werden mit Google App Script abgerufen und in einer Google Tabelle gespeichert. Dort werden wiederum Diagramme erzeugt, die sich per Javascript in Webseiten einbinden lassen.
Super einfach, oder? :-)
Abgesehen von der Hardware nutzt mein Wetterprojekt ausschließlich freie Komponenten bzw. kostenlosen Dienste.
Mein Wetterprojekt ist nicht auf der grünen Wiese entstanden, sondern das Ergebnis fleißiger Internetrecherche und Gespräche. Besonders hervorheben möchte ich:
Martin Kompf durch ihn bin ich auf die Wetterstation vom ELV-Versand gestoßen und von ihm weiß ich, wie man die Station unter Linux abfragt.
Meinem Cousin Thomas für die Beratung und die Hilfe beim Firmware bauen, so einfach war das dann doch nicht.